Unterstützt werden damit ukrainische Geflüchtete durch drei Maßnahmen, die von der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann und dem Caritasverband im Kreis Mettmann getragen werden.
Bei der Suche nach unterstützungswürdigen Projekten setzte sich die Integrationsbeauftragte der Stadt Ratingen, Zeliha Yetik intensiv ein. „Ich danke dem Lions-Club herzlich für seine großzügige Unterstützung. Der Caritasverband und die Diakonie leisten mit den drei Maßnahmen einen wertvollen Beitrag zur bestmöglichen Unterstützung der zu uns geflüchteten Menschen“, ist sich Yetik sicher. Joachim Voss, Mitglied des Spendenausschusses des Lions Club Ratingen, ergänzt: „Die Menschen aus der Ukraine erleben in diesen Wochen und Monaten unvorstellbares Leid. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir hier an genau der richtigen Stelle helfen.“
Konkret gefördert wird die Diakonie in Ratingen mit ihrer Wochenendschule für ukrainische Flüchtlingskinder. „Ab sofort können ukrainische Schüler und Schülerinnen jeden Samstagnachmittag diese Wochenendschule besuchen“, erläutert Dagmar Argow, Geschäftsführerin der Diakonie. Neben der Förderung in Deutsch und Mathematik einschließlich Hausaufgabenbetreuung gibt es gemeinsame Freizeitgestaltung und gemeinsames Essen. Auch Ausflüge in die Umgebung sind geplant.
Der vom Caritasverband in Ratingen eröffnete Infopoint für Geflüchtete aus der Ukraine wird durch die Spende technisch ausgestattet. Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen empfangen dort die Geflüchteten. Sie erhalten so erste Orientierungshilfen für das Leben in Ratingen. „Kontakte untereinander, aber auch zur einheimischen Bevölkerung können geknüpft werden“, weiß Martin Sahler, Abteilungsleiter für den Fachbereich Integration und Migration. Auch für Personen, die in ihren Wohnungen Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben, sowie für Vermieter und Vermieterinnen werden Gruppenangebote und Infoabende durchgeführt.
Ein weiterer Teil der Spende wird als psychosoziales Gesprächsangebot für ukrainische geflüchtete Frauen eingesetzt. Mit einer ukrainischen Psychologin können sie über die Trennung von ihren Familien und Ehemännern und Partnern in Kriegszeiten sprechen. Die Ehemänner, die oft auch Väter sind, dürfen nicht aus der Ukraine ausreisen, weil sie sich zum Kriegseinsatz bereithalten müssen. Das Angebot dient dazu, Sorgen zu thematisieren, Krisen in den Familien zu bearbeiten, über Zukunftsängste oder über den möglichen Verlust des Ehemannes sprechen zu können.